Pressemitteilung (30.05.2011)
Werkstattgespräch mit Nora Gomringer am 06.07.2011 in der UB
Nora Gomringer liest am Mittwoch, dem 6. Juli um 19.30 Uhr im Rahmen der Werkstattgespräche mit Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur in der Universitätsbibliothek Würzburg aus ihrem neuesten Lyrikband „Nachrichten aus der Luft“ und aus noch ungedruckten Texten. Die Einführung und Moderation übernimmt Prof. Dr. Jörg Robert, Vertreter des Lehrstuhls für
neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte. Der Eintritt ist frei.
Mit Nora Gomringer ist eine der vielseitigsten Vertreterinnen einer jungen Lyrikergeneration in Würzburg zu Gast, deren Texte aus der unmittelbaren Erfahrung der Bühnenpraxis und des so genannten „poetry slam“ erwachsen. Geboren 1980 in Neunkirchen / Saar als jüngste Tochter der Germanistin Nortrud Gomringer und des Lyrikers Eugen Gomringer erlebt sie eine kosmopolitische Kindheit und Jugend, die sie über Stationen im fränkischen Wurlitz bei Hof in die USA führt, wo sie in Litiz / Pennsylvania ihren Highschool-Abschluss erwirbt. Nach Abitur und Studium der Fächer Anglistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Bamberg arbeitet sie zurzeit an einer Dissertation im Bereich Amerikanistik. Seit April 2010 leitet sie das Internationale Künstlerhaus der Villa Concordia in Bamberg. Zu ihren jüngsten Aktivitäten zählt eine Poetik-Dozentur an der Universität Koblenz-Landau.
Die Gedichte Nora Gomringers verstehen sich in konsequenter Weise als performativ, d. h. sie sind als Text-Partituren angelegt auf den Vortrag, die szenische Lesung. Jeder Ausgabe von Gomringer-Texten – z. B. den neuesten Bänden „Klimaforschung“ (2008) oder „Nachrichten aus der Luft“ (2010) – wird daher von einer Audio-CD begleitet, auf der die Autorin ausgewählte Gedichte mit Sinn für dramatisch-komische Effekte vorträgt. Nora Gomringers Werk ist – trotz der Jugend der Autorin – mit einer Fülle renommierter und hoch dotierter Literaturpreise ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache.