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    Germanistik

    Ausstellung: Aufruhr oder Freiheitskampf? Deutungen des Bauernkrieges bis in die Moderne

    Datum: 15.04.2025 - 26.07.2025
    Kategorie: 04100100-Lst. deutsche Philologie, Startseite, Studium
    Ort: Behrhalle, Rathaus Würzburg
    Veranstalter: Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit

    Hybride Posterausstellung zum Bauernkriegsgedenkjahr des Kollegs "Mittelalter und Frühe Neuzeit".

    Siehe https://www.mfn.uni-wuerzburg.de/bauernkrieg-1525-2025/

    Die Ausstellung, die Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Kolleg „Mittelalter und Frühe Neuzeit“ an der Universität Würzburg 2024/25 erarbeitet haben, zeigt das Fortwirken des sog. ‚Bauernkrieges‘ anhand von Schlaglichtern aus Kunst, Literatur und Geschichtskultur vom 16. bis 21. Jahrhundert.

    Der Aufstand des ‚gemeinen Mannes‘ im Jahr 1525 war nicht nur ein prägendes Ereignis der Geschichte, sondern zugleich ein Ereignis der deutschen Literatur- und Kunstgeschichte. Über Jahrhunderte wurde der ‚Bauernkrieg‘ politisch instrumentalisiert, medial ausgeschlachtet, in Meistererzählungen gedeutet, zur Projektionsfläche gesellschaftlicher Ideologien gemacht, bildkünstlerisch aus- und umgestaltet, mit den Mitteln der Literatur überformt, schuldidaktisch sowie geschichtskulturell aufbereitet.

    Die hybride Ausstellung gewährt Einblicke in diese stete Um- und Neuformung des Geschichtlichen: Am ‚Bauernkrieg‘ erweist sich, dass „Geschichte“ sich nicht einfach ereignet, sondern vielmehr „gemacht“ wird. Genau an diesem Punkt geht die wissenschaftliche Geschichtsbetrachtung in einen hochaktuellen und durchaus auch politischen Bildungsauftrag über.