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Lehrstuhl für deutsche Philologie, Ältere Abteilung

Leitbild des Lehrstuhls für deutsche Philologie, Ältere Abteilung

Forschung

Unsere Forschung greift gesellschaftlich wie fachlich relevante Fragen auf, historisiert diese und diskutiert sie unabhängig und transparent. Hier bereichern sich Philologie und Kulturwissenschaft gegenseitig.

Themen sollen dabei individuell gesetzt, Gestaltungsspielräume selbständig festgelegt und innovativ genutzt werden.

Unser wissenschaftliches Arbeiten erfolgt im Rahmen einer Pluralität von Ansätzen und Methoden bei gleichzeitiger Profilbildung: Die Literatur des Hochmittelalters bis zur Frühen Neuzeit erforschen wir unter den Schwerpunkten ‚Kulturen des Übersetzens‘, ‚Digitalität und Editionswissenschaft‘, ‚Poetische Spielräume‘, ‚Gender Studies‘ und ‚Medialität und Performativität‘ unter Beachtung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis.

Jeder wissenschaftliche Diskurs lebt von Offenheit, konstruktivem Austausch und einer Verortung in der Fachcommunity. Wir denken in unserer Forschung interdisziplinäre Perspektiven mit und vernetzen uns lokal wie international.

Wissenschaft und Forschung sind auf Kooperation(en) angewiesen und erfolgen in der Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Neben Doktorand:innen und Postdoktorand:innen binden wir deshalb auch Studierende in unsere Forschung ein.

 

Lehre

Als zentralen Auftrag der universitären Lehre sehen wir die Motivierung und Förderung der Studierenden an. Unser Ziel ist ein akademischer Unterricht, der von reziproken Lehr-Lern-Verhältnissen, einer dialogischen Gesprächskultur, der Fähigkeit zu konstruktiver Kritik und von einer Ermutigung zu eigenständigem und mündigem Denken und Handeln geprägt ist.

Im Sinne eines kompetenzorientierten Unterrichts vermitteln wir fachspezifische methodische Kompetenzen, literarhistorisches Orientierungswissen und anwendungsbezogene theoretische Grundlagen. Die Unterrichtsgegenstände werden dabei anhand konkreter Fragestellungen und Forschungsprobleme erschlossen. Der Theorie und Praxis des Übersetzens deutschsprachiger Texte aus älteren Sprachstufen kommt als modulübergreifendem Element eine besondere Bedeutung zu.

Den akademischen Unterricht gestalten wir zielgruppenorientiert, sodass studiengangsbedingte Lerninteressen und individuelle Forschungsperspektiven stets größtmögliche Berücksichtigung finden.

Über die reine Beschäftigung mit fachspezifischen Gegenständen und Methoden hinaus ist es unser Anliegen, Bereiche fächerübergreifenden Lernens und Aspekte transdisziplinären Forschens sichtbar zu machen und die Diversität und Aktualität der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit älterer deutscher Sprache und Literatur zu reflektieren.

Wir verpflichten uns zu einem respektvollen, offenen und transparenten Umgang mit den Studierenden. Dies beinhaltet auch eine zeitnahe Beantwortung studentischer Anfragen sowie eine präzise Kommunikation der Anforderungen für das Bestehen von Prüfungsleistungen.

 

Third Mission

Wir sehen es als unseren Auftrag, unsere Forschungserkenntnisse der Öffentlichkeit verständlich und transparent zugänglich zu machen.

Der Dialog zwischen Universität und Gesellschaft erfolgt durch zielgruppengerechte Vermittlungsangebote und die Nutzung innovativer, origineller und kreativer Möglichkeiten der Wissenschaftskommunikation.

Wir fördern Vertrauen in und gesellschaftliche Akzeptanz für die Geisteswissenschaft, indem wir uns zu wissenschaftlicher Redlichkeit (Integrität, Zuverlässigkeit, Transparenz) in allen Bereichen der Aufarbeitung und Vermittlung unserer Erkenntnisse verpflichten.

Wir nehmen als unabhängige, kritische Stimme an gesellschaftlichen Diskursen teil, indem wir Themenkomplexe historisieren und einordnen. Dabei setzen wir uns zum Ziel, kritisches Denken sowie interkulturelle und mediale Kompetenz zu fördern.

Der Aufbau institutioneller Kooperationen ist ein wichtiger Teilbereich unserer wissenschaftlichen Tätigkeiten. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Bildungseinrichtungen, insbesondere Schulen, Bibliotheken, Museen, und sind offen für neue Transferprojekte.

 

Verwaltung

Gelingende Forschung und erfolgreiche Lehre basieren u. a. auf effizienten und verlässlichen Verwaltungsabläufen, die einheitliche Regeln für alle Beteiligten sicherstellen (von Notenverbuchung über die Verteilung von Räumen bis zu Arbeitsverträgen).

Wir bemühen uns hierbei, die Verwaltungsvorgänge der Studien- und Prüfungsangelegenheiten gegenüber allen Beteiligten transparent und nachvollziehbar zu gestalten. Diese sollten zugleich so effizient sein, dass sie qualitativ hochwertige Forschung und Lehre ermöglichen und nicht behindern.

Sollten im Bereich der Studien- und Prüfungsverwaltung Probleme auftreten, verpflichten wir uns, konstruktiv an einer Lösung mitzuwirken. Umgekehrt erwarten wir, dass alle Beteiligten sich darum bemühen, Fristen und formale Vorgaben einzuhalten, um administrative Probleme zu vermeiden.

Anfragen im Bereich der Studien- und Prüfungsverwaltung werden so schnell wie möglich bearbeitet, in der Regel innerhalb von drei Werktagen.

 

Leitung

Den Lehrstuhl für deutsche Philologie kennzeichnet ein kooperativer Führungsstil. Wir entwickeln Projekte im Team und beraten gemeinsam über Entscheidungen, wobei gute Argumente statusunabhängig Gehör finden. Ziele werden gemeinsam festgelegt und neue Prozesse nach ihrer Umsetzung evaluiert.

Fehler und Probleme sprechen wir offen an, um Ursachen zu identifizieren und Verfahren zu verbessern. Erwartungen werden kommuniziert, Zuständigkeiten festgelegt und Aufgaben unter Berücksichtigung individueller Stärken, Interessen, Qualifikationsstufen und Belastungsfaktoren (etwa Krankheit, Familie, Pflege, Abschlussphase) verteilt.

Voraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit sind Motivation, Zuverlässigkeit, Vertrauen, Verantwortungsbereitschaft, Teamfähigkeit und Wertschätzung. Müssen auf Leitungsebene Entscheidungen getroffen werden, bemühen wir uns um Transparenz und erläutern die Gründe.

Wissenschaftliche Mitarbeitende werden auf ihrem Qualifikationsweg begleitet, beraten und bei der Umsetzung ihrer selbstgesteckten Ziele unterstützt. Nicht alle können dauerhaft an einer Hochschule tätig sein, weshalb wir weitere Entwicklungsperspektiven eröffnen und auch Qualifizierungsmaßnahmen für eine außeruniversitäre Karriere fördern.

 

Entwickelt auf einer Teamklausur im Kloster Bronnbach, Herbst 2021