Der Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturgeschichte beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit der deutschsprachigen Literatur in ihrer historischen Breite, wobei ein besonderer Fokus auf literarischen Texten der Gegenwart, der Klassischen Moderne und des 19. Jahrhunderts liegt. Inhaltliche Schwerpunkte stellen unter anderem intermediale und interdisziplinäre Konfigurationen der Literatur sowie die Verbindung von Literatur und kulturtheoretischen Ansätzen (Gender, Diversität, Alterität) dar.
Eine medienwissenschaftliche Ausweitung der germanistischen Perspektive findet in Auseinandersetzung mit verschiedenen medialen Praktiken und Formaten statt (Film, Fotografie, digitale Kunst, Computerspiel). Ein spezifisches Interesse gilt der Einflussnahme digitaler Medien auf gegenwartsliterarische Erzählformen und Schreibverfahren: Dazu zählen etwa Veränderungen von Begriffen wie Autorschaft und Kreativität durch KI-gestützte Verfahren oder die Erweiterung des Textbegriffes durch Prozesse der Inter- und Multimodalität.