Hien
Dr. Markus Hien
Institut für deutsche Philologie
Am Hubland
D-97074 Würzburg
Sprechstunde
Die Sprechstunde findet immer am Montag zwischen 11:00 und 11:30 über Zoom statt ( Link zu meinem Zoom-Raum).
Am ersten Semestertag (14.10.2024) findet aufgrund der Einführungsveranstaltungen keine Sprechstunde statt.
Am Donnerstag findet die Sprechstunde zwischen 10:00 und 11:00 vor Ort (Raum 4/O/20) statt (einen Lageplan finden Sie hier)
Bei Anfragen zur Prüfungsverwaltung bitte immer die Matrikelnummer angeben.
Weitere Informationen zur Prüfungsanrechnung finden Sie auf der Webseite des Prüfungsauschusses der Germanistik.
Haben Sie bereits auf der Homepage der Studienberatung Germanistik nach einer Antwort auf Ihre Frage gesucht?
Für Fragen, die das Studium der einzelnen Teilfächer der Germanistik (ÄDL, NDL, SpraWi, Deutsch-Didaktik) betreffen, wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Studienberater der jeweiligen Fachbereiche.
2003 | Studium der Fächer Germanistik und Geschichtswissenschaften an der Universität Würzburg; Erweiterungsfach im Lehramtsstudium Philosophie/Ethik |
2008 | Magisterprüfung in den Fächern Deutsch und Geschichte |
2008-2009 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte bei Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer in Würzburg |
2009 | 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien |
2009-2010 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte in Würzburg |
2010-2013 | Promotionsstudium gefördert von der Studienstiftung des deutschen Volkes; Studienaufenthalt an der LMU in München |
Seit April 2013 | Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte in Würzburg |
12. September 2013 | Rigorosum. Dissertation mit dem Titel "Altes Reich und neue Dichtung. Zum Verhältnis von Literatur und Reichsidentität in der Sattelzeit" |
Mai 2014 | Ernennung zum Akademischen Rat auf Zeit |
Seit Oktober 2014 | Mitglied des Prüfungsausschusses Deutsch/Germanistik und Modularisierungsbeauftragter/Studiengangskoordinator der Fächer Deutsch/Germanistik |
November 2014 | Kulturpreis Bayern 2014 des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit der Bayernwerk AG |
Dezember 2014 | Max-Weber-Preis 2014 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften |
April 2016 | Ernennung zum Akademischen Rat auf Probe |
April 2017 | Ernennung zum Akademischen Rat |
1. Oktober 2017 bis 30. September 2019; 1. Oktober 2019 bis 30. September 2021; 1. Oktober 2021 bis 30. September 2025 | Gewähltes Mitglied des Fakultätsrats der Philosophischen Fakultät (Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) |
November 2021 bis November 2025 | Wahl zum stellvertretenden Konventsprecher |
August 2024 | Ernennung zum Akademischen Oberrat |
Forschungsschwerpunkte:
Literatur und Geschichte / Literatur und Gesellschaft
Literatur- und Wissensgeschichte der ‚Sattelzeit‘
Publikationen:
Monographie und Sammelbände:
[mit Friederike Felicitas Günther] (Hrsg.): Geschichte in Geschichten (Ringvorlesungen der Universität Würzburg, Bd. 14), Würzburg 2016.
Altes Reich und Neue Dichtung. Literarisch-politisches Reichsdenken zwischen 1740 und 1830 (Quellen und Forschungen zur Literatur und Kulturgeschichte, Bd. 82), Berlin / Boston 2015. [Laudatio zum Max-Weber-Preis; Rez. v. J.C. Heller in: Kleist-Jahrbuch 2021, S. 281-284]
[mit Cordula Burtscher] (Hrsg.): Schiller im philosophischen Kontext, Würzburg 2011.
Herausgeberschaft:
Wolfgang Riedel: Um Schiller. Studien zur Literatur- und Ideengeschichte der Sattelzeit [Festgabe zum 65. Geburtstag], hrsg. von M.H., Michael Storch, Franziska Stürmer, Würzburg 2017.
Aufsätze:
Singularisierung. Zur Transformation von Schillers Geschichtsdenken in Nietzsches Historienschrift, in: Schiller, Nietzsche und die Genealogie der Moderne, hrsg. v Antje Büssgen und Jörg Robert (= Nietzscheforschung. Jahrbuch der Nietzsche-Gesellschaft 31, 1 [2024]), Berlin/Boston 2024, S. 137-160.
Dialektiker sind unblamierbar. Von der aufgeklärten Universalgeschichte zur antimodernen Verschwörungserzählung, in: Verschwörung | Conspiracy, hrsg. von Andreas Dorrer, Axel Fliethmann, Alison Lewis, Christiane Weller (= Limbus. Australisches Jahrbuch für germanistische Literatur und Kulturwissenschaft | Limbus. Australian Yearbook of German Literary and Cultural Studies 17 [2024]), Baden-Baden 2024, S. 11-34.
Genua als Modell. Das 'innere Räderwerk' der Politik und die Idee der Mischverfassung in Schillers Fiesko, in: Ästhetische Staaten. Ethik, Recht und Politik in Schillers Werk, hrsg. v. Matthias Löwe und Gideo Stiening, Baden-Baden 2021, S. 49-74.
Fiktion und Wissenschaft. Schillers 'Konjekturalgeschichte' in den universalgeschichtlichen Vorlesungen, in: Historia pragmatica. Der Roman des 18. Jahrhunderts zwischen Gelehrsamkeitsgeschichte und Autonomieästhetik, hrsg. v. Oliver Bach und Michael Multhammer, Heidelberg 2020, S. 231-250.
Klassik und Reichszerfall, in: Politisch-soziale Ordnungsvorstellungen in der Deutschen Klassik, hrsg. v. Walter Pauly und Klaus Ries, Baden-Baden 2018, S. 131-154.
Historisch-soziologisches Erzählen: Lion Feuchtwangers Erfolg, in: Die Kunst des Erzählens. Exemplarische Lektüren von Homer bis heute, hrsg. v. Michael Erler und Dorothea Klein, Würzburg 2017, S. 249-278.
[mit Michael Storch und Franziska Stürmer]: Arbeit an der Aufklärung, in: Wolfgang Riedel: Um Schiller. Studien zur Literatur- und Ideengeschichte der Sattelzeit, hrsg. v. dens., Würzburg 2017, S. VII-XIV.
Denkmalstürze. Uwe Timms literarische Bilanz der Studentenbewegung, in: Geschichte in Geschichten, hrsg. v. Friederike Felicitas Günther und M. H., Würzburg 2016, S. 263-284.
Mascovisch richtig oder voltairisch schön? Herders 'idiotistische Geschichtsschreibung' im Wettkampf der Nationen, in: Sattelzeit. Historiographiegeschichtliche Revisionen, hrsg. von Elisabeth Découltot und Daniel Fulda, Berlin/Boston 2016, S. 83-101.
"Zu einem Grab kam er nie" - Gert Ledig und die Poetik des Erinnerns, in: Felder der Ehre? Krieg und Nachkrieg in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Michael Henke und Wolfgang Riedel, Würzburg 2015, S. 157-176.
Leblose Puppe oder verbindliches Ideal? Das Karlsbild in der deutschen Literaturgeschichte des späten 18. Jahrhunderts, in: Karlsbilder in Kunst, Literatur und Wissenschaft, hrsg. von Franz Fuchs und Dorothea Klein, Würzburg 2015, S. 243-260.
Natur und Nation. Zur literarischen Karriere einer Fiktion in der deutschen Aufklärung, in: Aufklärung 25 (2013), S. 219-246.
Die Aufhebung der Laokoon-Debatte in Hegels 'Vorlesungen über die Ästhetik', in: Unordentliche Collectanea. Gotthold Ephraim Lessings 'Laokoon' zwischen antiquarischer Gelehrsamkeit und ästhetischer Theoriebildung, hrsg. von Friedrich Vollhardt und Jörg Robert, Berlin/Boston 2013, S. 365-384.
[mit Daniel-Pascal Zorn]: Zeitalter des Urteilens. Eine kritische Auseinandersetzung mit Florian Klinger, in: Scientia Poetica (2012), S. 123-159.
Anthropozän. Die Gaia-Hypothese und das Wissen der Naiven bei Döblin und Schätzing, in: Poetik des Wilden. Festschrift für Wolfgang Riedel, hrsg. von Friederike Günther und Jörg Robert, Würzburg 2012, S. 459-486.
„… denn es hält ein nützliches Staatssystem durch Eintracht zusammen“. Die Reichsidee in Schillers Dreißigjährigem Krieg und im Wallenstein, in: M. H. und Cordula Burtscher (Hrsg.): Schiller im philosophischen Kontext, Würzburg 2011, S. 103-120.
Zwischen Aktion und Reaktion. Grenzen und Möglichkeiten der Bevölkerungspolitik im 18. Jh. am Beispiel der Ansiedlung und Niederlassung aktiver und ehemaliger Soldaten in der Kurmark, in: Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit 12 (2008), S. 89-95.
Rezensionen:
Rez. zu: Alexander Jakovljević: Schillers Geschichtsdenken. Die Unbegreiflichkeit der Weltgeschichte, Berlin 2015, in: Arbitrium 2018 36 (1), S. 65-68.
Rez. zu: Alexander Pleschka: Theatralität und Öffentlichkeit. Schillers Spätdramatik und die Tragödie der französischen Klassik, Berlin/Boston 2013, in: Arbitrium 2015 33 (3), S. 335-337.
Rez. zu: Tischer, Anuschka: Offizielle Kriegsbegründungen in der Frühen Neuzeit. Herrscherkommunikation in Europa zwischen Souveränität und korporativem Selbstverständnis, Berlin 2012, in: MIÖG 121 (2013), S. 194-196.
Vorlesung literaturwissenschaftliches Propädeutikum (NDL-Teil).
Die Vorlesung führt in das Studium der Germanistik ein. Ausgehend von grundsätzlichen Fragen wie "Was ist Literatur" und "Was ist Literaturwissenschaft" werden Kernbegriffe des literaturwissenschaftlichen Arbeitens und der Methodik eingeführt (Autor, Autorschaftsmodelle, Leserbegriff, Erzählen, Narrativ, Argumentieren, Edition u.a.)
Vorlesung Literaturgeschichte im Überblick (Teil 1: vom 16. Jahrhundert bis zur Spätromantik).
Einführungskurse zu Epik/Drama und Lyrik/Theorie im Basismodul der Neueren deutschen Literaturwissenschaft
Examenskurse zur Vorbereitung auf das bayerische Staatsexamen im Fach Deutsch.
Thematische Pro- oder Hauptseminare.
Themen in den letzten Semestern:
- Die Sehnsucht nach dem "Ganzen" in der literarischen Moderne.
- Moderne Gegenmoderne.
- Fakten, Anekdoten und Narrative.
- Islam- und Orientbilder zwischen Aufklärung und Romantik.
- Religion und Drama.
- Behauptete Welten – Verschwörungserzählungen in Literatur und Politik.
- Poetik der Masse. Zum Drama der literarischen Moderne.
- Elias Canetti. Komik und Soziologie.
- Schiller. Literatur und Geschichte.
- Neue Mythologie.
- Brechts Dramen.
- Lion Feuchtwanger und das soziologisch-historische Erzählen.